Meine Vorschulzeit

Woche 1

Am 18. Oktober 2017 habe ich das Licht der Welt erblickt. Aber ich war nicht allein! Ich habe noch sieben andere Geschwister! Insgesamt sind wir sieben Hündinnen und ein Rüde - der arme Kerl!

 

Geboren wurde ich bei Familie Haffer, in Angelburg. Meine Mama heißt Hanna und mein Papa heißt Till. Unten seht ihr auch Fotos der beiden.

 

Auf dem Foto liege ich noch in der Wurfkiste. In dieser Kiste hat meine Mama mich und meine anderen Geschwister geboren. Die Wurfkiste ist in der ersten Zeit mein "Kinderzimmer". 

 

Wusstest du, dass ich im Moment meine Augen noch nicht öffnen kann? Auch sind meine Ohren noch keine guten Lauscher!

Aber dafür kann ich ganz besonders gut riechen und die Wärme meiner Mama und meiner Geschwister spüren. Daher weiß ich ganz genau, wo ich bin, auch wenn ich noch nicht sehen kann! Ist mir kalt, dann weiß ich, dass ich zu weit weg von meinen anderen Geschwistern bin und kann schnell wieder zurückkriechen. Deshalb hängen wir auch alle am liebsten auf einem Haufem, das nennt man Kontaktliegen!

 

Obwohl wir zu acht sind, streiten wir uns eigentlich selten. Aber wenn es ums Essen geht, ist die Harmonie dahin! Dann will jeder als Erster an der Zitze hängen! Dabei kommt die Milch noch nicht einmal von allein heraus. Meine Geschwister und ich müssen an der Zitze ziehen und treten, das heißt Milchtritt! Kein Wunder, dass wir danach total k.o. sind und direkt einschlafen. Auch unsere Mama hat sich eine kleine Erholung verdient.

 

So geht es die ganze erste Woche: essen, trinken und gaanz viel schlafen!



Woche 2

Nach einer Woche bin ich schon etwas größer und vor allem schwerer geworden. Meinen Geschwistern und mir geht es super! Wir essen, trinken und schlafen immer noch sehr viel und kuscheln in unserer Wurfkiste.

Tag für Tag ertasten und erriechen wir ein Stückchen mehr unsere Welt, die immer noch die Wurfkiste ist.

 

Bald werden wir auch unsere Augen öffnen können!



Woche 3

Seit ein paar Tagen können wir endlich unsere Augen öffnen. Jetzt kann ich viel besser mit meinen Geschwistern toben und spielen, auch wenn wir noch etwas wackelig auf den Beinen sind.

 

Mein Tagesablauf ist immer noch etwas langweilig. Wir schlafen, essen, pinkeln, toben und schlafen den ganzen Tag.

Aber schon bald wird sich das ändern...



Woche 4

Jetzt sind wir schon 4 Wochen alt und wir wurden von meiner neuen Familie zum ersten Mal besucht.

Allerdings haben wir davon nicht so viel mitbekommen, denn wir schlafen immer noch ziemlich viel.

Als es dann ans Essen ging, waren wir natürlich putzmunter und haben ruckzuck die Schüsseln mit Welpenfutter weggeputzt.

Der ein oder andere ist aber noch etwas tollpatschig und tapst in die Schüssel rein. Nach dem Essen toben und spielen wir dann noch etwas, bevor wir uns alle ganz nah aneinanderlegen und was auch sonst ---- schlaaaafen!

In ein paar Tagen können wir auch ein bisschen größere Runden drehen. Dann wird nämlich unser Welpenzimmer erweitert!



Woche 5

Endlich ist es soweit :) Unser Welpenzimmer ist größer geworden und das Wetter hat es zugelassen, dass wir unsere erste Erkundungstour in der Außenwelt machen konnten!

Zunächst waren wir noch etwas zögerlich, denn die Kälte, der Wind und die neuen Gerüche waren fremd für uns. Aber mit etwas Unterstützung haben wir uns nach draußen gewagt und es war toll!

So viele neue Eindrücke! Wir haben alles genau unter die Lupe genommen.

 

Natürlich haben wir die Zeit auch fürs Toben genutzt.

Das geht mittlweile schon etwas wilder zu, denn unsere Milchzähne sind da und mit denen kann man sich so schön festbeißen - auch in das Ohr meiner Geschwister. Aber das habe ich auch nur einmal gemacht, denn die beißen zurück und das tut ziemlich weh. 
So habe ich gelernt, dass es selbst wehtun kann, wenn man andere beißt.

 

Auch unsere Mama stören die Zähne, denn wenn wir an der Zitze Milch trinken, beißen wir und das tut ihr natürlich auch weh.

Da wir aber auch Welpenbrei (Milch und Welpenfutter) essen, müssen wir nicht mehr ganz so oft zur Mama an die Milchbar. Das freut sie.

All die neuen Erfahrungen präge ich mir jetzt besonders gut ein. Daher ist es wichtig, dass ich ganz viele Dinge kennenlerne und ausprobiere.

Zum Beispiel wie toll sich eine Waschmaschine dreht und dabei Geräusche macht oder wie Gras riecht und Holz schmeckt.

 

Sobald das Wetter es jetzt zulässt dürfen wir raus und unsere kleine Welt erkunden!



Woche 6

Nun bin ich schon sechs Wochen alt und der Hundeblick funktioniert schon ganz gut!

Auch wenn das Wetter nicht besonders welpenfreundlich ist, nutzen wir jede Trockenzeit, um raus zu können!

Meine Geschwister und ich sind auch schon wieder ein ganzes Stück gewachsen!



Woche 7

Jetzt sind wir schon sieben Wochen alt und wachsen von Woche zu Woche schneller!

Wir nutzen jede Minute, die wir draußen verbringen können, zum Entdecken und Spielen.

Nicht mehr lange und dann geht es für uns in ein neues Zuhause. So nutzen wir die letzte Woche noch einmal richtig aus.

 



Woche 8

Am 3. Advent bin ich in mein neues zu Hause gekommen.

Die Fahrt dorthin habe ich so gut wie verschlafen. Als ich zu Hause ankam, habe ich mich erst einmal umgeschaut und etwas gespielt. So viele neue tolle Spielsachen!

Natürlich habe ich meine Geschwister beim Spielen etwas vermisst. Das wird wohl etwas dauern, bis ich verstanden habe, dass ich in meinem neuen zu Hause der einzige Hund bin.

Von der Fahrt und den ganzen neuen Eindrücken bin ich ganz schön müde geworden. In meiner Box lässt es sich prima schlafen!

Ich freue mich schon auf euch Kinder!



Woche 9

Nun bin ich schon neun Wochen alt und lebe seit vier Tagen in meinem neuen zu Hause.

Mein Frauchen und Herrchen halte ich ganz schön auf trapp, gibt es doch so viel Neues zu entdecken und zu lernen.

Ich habe viele neue Spielsachen, Geräusche und Menschen kennengelernt. Ob das Schnüffeltuch, der Kong (Futterkegel) oder meine Kuschelkissen, mit allen Gegenständen macht es Spaß zu spielen. Besonders toll aber finde ich meine eigene "Höhle", die Box. Von Anfang an habe ich sie als mein Bett akzeptiert und sobald ich müde werde gehe ich in die Box und schlafe darin circa 1,5 Stunden. Doch genauso gut schläft es sich im Schoß oder zwischen den Beinen meines Frauchen oder Herrchen. Kuscheln und danach einschlafen steht daher auf Platz 1 meiner Lieblingsbeschäftigung!

 

Die vielen neuen Geräusche (Spülmaschine, Staubsauger, Küchengeräte, Rollläden, Fön, Türklingel etc.) stören mich kaum. Ab und zu schaue ich sogar etwas Fernsehen, aber das ist mir dann schnell zu langweilig.

 

Wenn wir rausgehen und im Garten sind, spiele ich am liebsten im Schnee, jage Blätter und erkunde die Gegend. Da müssen Frauchen udn Herrchen schnell sein, denn auch wenn ich noch klein bin, kann ich ganz schön schnell davonhopsen.

 

Auch lerne ich schon die ersten Signale kennen und übe fleißig das, was ich noch nicht kann.



Woche 10

In wenigen Tagen bin ich schon zwei Wochen in meinem neuen zu Hause - wie die Zeit vergeht!

Ich fühle mich sehr wohl und habe inzwischen alle Räume meiner Wohnung und den großen Garten erkundet.

Hier habe ich nun viel Platz zum Spielen, denn ich werde von Woche zu Woche größer und mein Körper verändert sich zusehends.

Meine Krallen werden schärfer, sodass ich mich gut an Gegenständen festkrallen kann. Zum Beispiel am Sofa, aber dann werde ich dafür geschimpft. Das kann ich einfach nicht verstehen, schließlich sitzen mein Frauchen und Herrchen ja auch ständig darauf.

 

Auch wachsen und schärfen sich meine Zähne, damit ich meine Beute (Futterdummy) im Maul sicher transportieren kann. Aber auch Schuhe, Kissen und Türvorleger eignen sich hervorragend, um damit das festbeißen üben zu können. Doch auch das darf ich nicht, was richtig blöd ist. Ich darf nur mit meinem Spielzeug spielen, aber mal ehrlich, gerade mit den Dingen, die verboten sind, macht es doch am meisten Spaß zu spielen- nicht wahr?

 

Besonders viel Spaß habe ich aber, wenn ich mit Frauchen oder Herrchen draußen im Garten "Hetzjagd" spiele. Dann darf ich endlich das machen, was in meiner Natur liegt und dem Futter hinterherjagen.  Das ist wirklich toll!

 

An Weihnachten habe ich ganz viele neue Menschen, Kinder, Hunde und Wohnungen kennengelernt und mich ganz brav verhalten - soll doch keiner einen schlechten Eindruck von mir bekommen!

Aber die beiden liebsten Menschen, sind immer noch mein Herrchen und Frauchen, bei denen man einfach am besten einschlafen kann!



Woche 11

Jetzt bin ich schon elf Wochen alt und habe schon viel von der Westerwälderwelt gesehen. Wir waren in der Stadt am Kreisel, um die Geräusche von Autos kennenzulernen, wir haben die Eisdiele besucht und sind durch die Fußgängerzone spaziert, damit ich mich an die verschiedenen Umgebungen gewöhnen kann.

 

Mit meinem Frauchen war ich auch schon zum dritten Mal in der Schule, damit ich meinen Arbeitsplatz gut kenne, bevor dann am Mittwoch der erste Schultag startet. Mittlerweile kenne ich mich schon gut aus im Klassenraum. Dort haben die Kinder über die Ferien ein paar Schnüffelproben für mich liegen gelassen, sodass ich mich bereits an die verschiedenen Kinderdürfte gewohnen kann - keine Panik! Eure Schals, Mützen und Handschuhe duften alle ganz wunderbar :)

Auch habe ich im Klassenraum nun meine Box stehen, in die ich mich jederzeit zurückziehen kann. Aber auch eure Matten und die Kissen in der neuen Leseecke gefallen mir richtig gut! Aber Frauchen will mir nicht erlauben damit zu spielen ... vielleicht wenn sie mal nicht guckt?

Das Klassenzimmer mit meinem zweiten zu Hause "Ruby's Home", die Plakate mit den Regeln und Willkommensgrüße gefallen mir wirklich sehr gut und ich fühle mich schon jetzt wohl bei euch!

 

Jetzt warte ich nur noch auf euch :-)



Woche 12

Ich habe mich so auf meinen ersten Schultag gefreut und dann musste ich doch zu Hause bleiben. Gerne hätte ich euch kennengelernt, jetzt müssen wir uns die Zeit noch etwas vertrösten.

 

Deswegen halte ich euch einfach weiterhin auf dem Laufenden.

Mittlerweile wiege ich schon 8,5kg und so langsam bekommt Frauchen Probleme, wenn sie mich tragen will. Ich habe weiterhin großen Appettit und könnte den ganzen Tag die superleckeren Leckerlis essen, aber da achtet natürlich Frauchen drauf. Damit ich nicht dick werde, sagt sie. Tze

Aber hin und wieder darf ich dann doch mal was naschen. Wenn Frauchen oder Herrchen mich alleine lassen, bekomme ich was zum Kauen. Diese Kauknochen sind echt toll. Wir spielen auch erst miteinander, bevor ich mich auf ihn stürze! Schaut euch das mal an!

 

Inzwischen werde ich auch immer besser im Apportieren! Finde ich echt toll, dass ich belohnt werde, wenn ich Frauchen oder Herrchen etwas bringe. Zunächst dachte ich ja, dass sie mir das abnehmen wollen, aber die Beute wird nicht geteilt. Doch jetzt verstehe ich so langsam, dass ich die Beute zu ihnen bringen muss und ich dann ein Leckerchen bekomme, eins von den besonders leckeren ;)

 

Außerdem hat mir mein Frauchen erzählt, dass ihr Kinder in der Schule Spiele rund um mich erfindet - Das finde ich echt spitze!!! Ich habe ihr gesagt, sie soll mal Fotos davon machen.

 

Die Vorfreude wird nun immer größer :) Bis ganz bald

Eure Ruby

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Mein Kauknochen und ich
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Woche 13

Woche für Woche gehts in Land und jedes Mal wachse ich ein Stückchen mehr.

 

Da ich im Moment nicht in die Hundeschule kann und ich erstmal keine fremden Hunde sehen darf, versuchen Frauchen und Herrchen mir die Zeit anderweitig zu vertreiben. Wir haben zwei Ausflüge gemacht: Einmal waren wir in Marienstatt und ich habe die ersten vorsichtigen Schritte im ziemlich kalten Wasser erfolgreich hinter mich gebracht!

Außerdem waren wir noch in einem Restaurant in der Stadt. Da hatte ich einen meiner Kauknochen dabei und Frauchen und Herrchen haben ebenfalls was zu essen bekommen. Frauchen meinte auch, dass ich mich sehr gut benommen habe und die meiste Zeit ruhig auf meiner Decke gelegen habe.

 

Zu Hause übe ich morgens mit meinen Hund-Großeltern die wichtigsten Signale und Frauchen übt sie dann mittags noch einmal mit mir, bevor mich am Abend Herrschen auch noch testen möchte.

Frauchen hat ein paar Videos von den Übungen gemacht, die ihr euch gerne anschauen könnt.

Also ich finde ich mache das schon ganz gut! Was meint ihr?

 

Immer mal wieder muss ich jetzt auch mal alleine zu Hause bleiben. Das muss ich schließlich auch lernen. Eigentlich klappt das auch schon ganz gut. Meist gehe ich nach einiger Zeit in meine Box und schlafe oder ich spiele mit meinem Schnüffeltuch.

Doch heute habe ich ein bisschen Unfug getrieben. Psssst- nicht verraten!

Frauchen und Herrschen sind einkaufen gefahren und das fand ich echt doof, dass ich da nicht mitfahren konnte. Ich hatte auch ein bisschen Sehnsucht nach den beiden und wollte kuscheln. Also habe ich mir vom Stuhl die Jacke von Frauchen runtergezogen und eine Zeit lang darauf auf dem Boden gelegen. Die Jacke hat auch noch so gut nach Leckerchen geduftet, aber die waren wohl leer. Und dann bekam ich Hunger und Lust auf etwas zu Kauen. Natürlich hätte ich meinen Kaukfisch nehmen können, aber immer das gleiche ist ja auch langweilig. Als ich so durch das Wohnzimmer stapfte, bemerkte ich die Blume, die ich so gerne mag und die Herrchen schon auf das Sideboard gestellt hatte. Nun, an diesem Tag stand die Blume nicht auf dem Sideboard. Das war doch ein Zeichen oder?

Also versuchte ich an die Blätter zu kommen und eines abzureißen. Dabei fiel allerdings die Blume mit einem lauten Krachen auf den Boden. Da hatte ich mich vielleicht erschreckt. Das sich das Ding so wehren würde, hätte ich ja nicht gedacht. Da lief ich schnell wieder zurück in meine Box und hoffte, dass Frauchen und Herrchen davon nichts erfahren würden.

 

Als die beiden aus der Stadt wieder heimkamen, hatte Frauchen sofort mitbekommen, was passiert war. Aber sie schmipfte nicht mit mir, sondern brachte mich direkt raus und Herrchen hob die Jacke auf und saugte die herausgefallene Erde auf.

Es ist nämlich so: Wenn Frauchen sieht, dass ich an der Blume rumknabbere und sie mich dafür bestraft, dann weiß ich, dass es falsch war an die Blume zu gehen. Wenn Frauchen aber erst viel später bermerkt, dass ich etwas getan habe, was ich nicht darf und sie mich dann bestraft, dann weiß ich nicht, wofür sie mich bestraft - es ist ja schon viel zu lange her!

Wenn muss man Hunde also direkt korrigieren oder bestrafen, wenn man sie auf frischer Tat ertappt. Ansonsten ist es zu spät und der Hund weiß nicht mehr, wofür du ihn korrigierst/bestrafst.

 

Aber bis auf diesen kleinen Zwischenfall sagen Frauchen und Herrschen, dass ich mich ganz gut benehme :)

 

Eure Ruby

 

P.S.: Bilder und Videos folgen

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Fuß Übung
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Bleib Übung
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Apport Übung
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Woche 14 und 15

Wie schnell die Zeit doch vergeht.

Nun bin ich schon fast 16. Wochen alt und kein Welpe mehr, sondern ein Junghund.

In meinen letzten Wochen der Welpenphase versuchen mir Herrchen und Frauchen noch viele Eindrücke und Erlebnisse mitzugeben. Mittlerweile kann ich die Grundkommandos schon recht gut.

Diese sind:

1. Fuß

2. Bleib

3. Sitz

4. Down / Platz

5. Nein

6. Komm

7. Hier

 

Da ich im Moment nicht in die Hundeschule kann, freu ich mich total, wenn meine Freundin zu Besuch kommt. Mit ihr kann ich wirklich toll spielen. Außerdem lerne ich von ihr wie sich erwachsene Hunde verhalten. Manchmal nerve ich sie aber auch, weil ich noch sehr verspielt bin. Nachdem wir getobt haben, bin ich meist total k.o. und schlafe tief und fest.

Frauchen hat für euch ein Video gemacht :-)

 

Liebe Grüße und ich freue mich darauf euch nächste Woche mal besuchen zu dürfen!

 

Eure Ruby

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Wenn Hunde spielen 1
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Woche 16

Nun bin ich bald schon vier Monate alt - unglaublich!

Heute habe ich meinen 1. Zahn verloren! Auch bei mir kam die Zahnfee und hat mir einen Ochsenziemer dagelassen ... mhhh das war lecker!

 

Mit jedem Tag wachse ich ein Stück mehr zum Junghund heran. Ab der 16. Woche nämlich bin ich kein Welpe mehr.

Dann ist die Sozialisierungsphase abgeschlossen und die Rudelordnungsphase beginnt.

In dieser Phase lerne ich gemeinsam mit meinem Rudel zu leben. Frauchen und Herrchen vermitteln mir das Gefühl der Sicherheit, indem sie Fremdes zuerst auf Gefahr hin überprüfen, mir mein Revier/Territorium zeigen und mit mir gemeinsam auf die Jagd gehen.

 

Ihr könnt euch diese Zeit als Grundschulzeit vorstellen. In dieser Zeit lerne ich zwar nicht lesen oder rechnen, aber ich lerne an der Leine zu gehen, Fährten zu lesen und vertiefe die Grundübungen nicht nur im Garten, sondern auch im Wald.

Mein Frauchen und Herrchen unterstützen mich dabei und helfen mir, so wie eure Eltern euch bei den Hausaufgaben helfen. Sie geben mir auch das Gefühl von Sicherheit, indem sie vorgehen und mögliche Gefahren erkennen. Sie zeigen mir auch mein Revier und den Umgang mit Fremden in meinem Revier. Genau wie eure Eltern euch zu Hause Grenzen aufzeigen und euch beibringen, wie man sich im Supermarkt, beim Bäcker oder beim Arzt verhält.

Von der 1. bis zur 4. Klasse entwickelt sich aber auch schon eure Persönlichkeit. Unter Persönlichkeit versteht man die Eigenschaften, die dich beschreiben: ob du hilfsbereit, freundlich, höflich, respektvoll, verständnisvoll, abenteuerlustig und vieles mehr bist.

Auch meine Persönlichkeit entwickelt sich in dieser Rudelordnungsphase.

Dann stellen sich meine Interessen, Talente und Begrenzungen heraus. Bin ich eine gute Fährtenleserin? Oder bin ich eine gute Jägerin? Kann ich gut mit anderen Hunden umgehen? Wie verstehe ich mich mit Kindern? Interessiere ich mich für Agility-Sport?

All diese Dinge werden Frauchen, Herrchen und ich in den kommenden drei Monaten herausfinden, also bis zum 7. Lebensmonat. Dann komme ich in die Pubertät.

Kinder kommen auch in die Pubertät. Das ist der Übergang zwischen dem Kindsein und dem Erwachsensein. Zwischen dem 13. und 19. Lebensjahr bezeichnet man euch dann als Teenager.

 

Ich bin also noch ein Kind und werde in den nächsten Monaten langsam zum Teenager :)

Das wird ein spannender Weg werden und ich werde euch hier auf dem Laufenden halten.

Auch freue ich mich darauf diesen Weg zusammen mit euch zu gehen!

 

Eure Ruby

 

P.S.: Auch wenn ich offziell nun kein Welpe mehr bin, mit Frauchen zu kuscheln und auf oder neben ihr einzuschlafen ist meine Lieblingsbeschäftigung.



Woche 17 und 18

Nachdem ich wieder vollkommen gesund bin, können Frauchen, Herrchen und ich voll durchstarten.

Wir unternehmen jede Woche zwei bis drei Mal etwas zusammen. Mal fahren wir nach Marienstatt, mal treffen wir neue und fremde Leute oder wir erkunden gemeinsam ein neues Waldgebiet.

Bald steht auch die nötige Impfung an und ich kann (endlich) in der Hundeschule andere Hunde-Freunde, außer Sina (s. Woche 14 und 15), kennenlernen.

Außerdem habe ich schon die ersten Schultage hinter mich gebracht.

Es hat mir sehr viel Freude bereitet und ich gehe gerne mit Frauchen mit dorthin. Anschließend bin ich natürlich schon k.o., dann schlafe ich viel um die Erlebnisse des Vormittages zu verarbeiten.

 

Mittlerweile habe ich mehr Zähne verloren und die bleibenden Zähne sind schon gut nachgewachsen. Jede Woche verändert sich etwas. Ich wachse langsam, aber sichtbar und werde natürlich auch immer schwerer. Insgesamt merkt man auch, dass ich älter werde. Mir gelingt es immer längere Zeit das Pippi einzuhalten und auch nachts halte ich meist bis um 6 Uhr durch (auch am Wochenende!). Auch werde ich ruhiger und habe schon viele Regeln im Haus verstanden... nicht alle :)

 

Mein Hundetrainer hat mich übrigens auch schon direkt gelobt! Ich wäre sehr geduldig und ruhig, gerade wenn es um Besuch im eigenen Haus gehe - weiter so war die Devise!

 

Liebe Grüße

Eure Ruby


Monat 6 und 7

Seit dem letzten Eintrag ist viel Zeit vergangen ....

 

Mitterweile bin ich schon 7 Monate alt und komme nun die Pubertät.

Diese Phase ist nicht nur bei jungen Teenagern aufregend und vor allem für die Eltern sehr schwierig, auch für mich und mein Frauchen/Herrchen werden die nächsten Monate "anstrengend".

Daher wird euch mein Frauchen am besten erklären, was jetzt auf sie zukommt:

 

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In der Pubertät stellen Teenager wie Hunde alle bekannten Regeln noch einmal in Frage.

 

Die Pubertät verursacht anders ausgedrückt "Umbauarbeiten im Gehirn", die "Sturm-und-Drang-Zeit" beginnt. Mitunter kann nun die ganze Erziehung über Bord geworfen werden und der Hund wird seine Grenzen testen und Freiräume weiter ausbauen. Jetzt heißt es konsequent bleiben! Wichtig hierbei ist, dass man Anforderungen nur stellt, wenn diese auch eingefordert werden können. Über manches muss Frauchen also hinwegsehen, anderes muss sie durchsetzen um glaubwürdig zu bleiben.

 

Während dieser Phase kann ein Junghund auch Unsicherheit zeigen. Der Jungund kann nun auch weit entfernte Reize wahrnehmen, die ihn verunsichern können. Wichtig ist bei allem, dass man ruhig und entspannt bleibt und auf keinen Fall den Hund bemitleidet.

 

Außerdem verändert sich während der Pubertät auch der Körper des Hundes, die Geschlechtsreife tritt ein.

 

Die Geschlechtsreife bei einer Hündin tritt mit ihrer ersten Läufigkeit ein. Hündinnen sind ca. alle 6-9 Monate läufig und verlieren dabei unterschiedliche Mengen an Bluttropfen. In diesen drei Wochen riechen die Hündinnen für die Rüden ganz besonders interessant und die Hündin kann schwanger (trächtig) werden. Häufig ist es so, dass Hündinnen während der Läufigkeit etwas "neben der Spur" sind, ganz wie beim Menschen. Manche Hündinnen sind dann unkonzentriert oder anhänglich und vertragen sich dann nicht so gut mit anderen Weibchen.

 

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Wie ihr seht, kommen auf mich und meine Herrchen turbolente Zeiten zu. Wenn wir die nächsten 1,5 Jahre gut überstehen, ist die Mensch-Hund-Bindung gefestigt. Also toi toi toi!

 

Natürlich wird auch meine Schulzeit von den Veränderungen "betroffen" sein. Mein Frauchen wird aber immer im Sinne der Kinder und zum Wohlergehen des Hundes handeln.

 

Eure Ruby

 


Monat 8 und 9

Liebe Kinder,

 

mittlerweile bin ich mitten in der Pubertät angekommen und wie das so ist: Teenies haben ihren eigenen Kopf ...

 

Während ich auf den einen Seite in vielerlei Hinsicht ruhiger geworden bin, kennt meine Neugier keine Grenzen. Alles was neu ist, muss erstmal unter die Lupe - oder besser gesagt Nase - genommen werden. Und wenn ich gerade etwas - für mich - ganz besonderes gefunden habe, habe ich oft einfach keine Lust zurück zu meinem Frauchen zu kommen - warum auch?

Auf der anderen Seite gehe ich mit meinem Frauchen und Herrchen nun regelmäßig zu einem Obedience Training, um meinen Gehorsam zu trainieren und zum Dummy Training, um das Apportieren von Gegenständen professionell zu lernen. Frauchen und die Trainerin sind ganz stolz auf mich. Für einen Dummy Beginner mache ich das schon ganz gut und wenn es ausreichend Leckerlis gibt, bin ich auch der gerhorsamste Hund auf Erden :)

 

 

Außerdem besucht mich regelmäßig meine mittlerweile beste Freundin Sina. Wir gehen durch dick und dünn und über Stock und Stein. Wir spielen den ganzen Tag zusammen, was hin und wieder vielleicht gefährlich aussieht, aber das ist es nicht. Unter Hunden spielt man eben etwas anders. Mal knabber ich in ihr Ohr oder in ihren Hals, mal knabbert sie in meine Beine und dann verbeißen sich unsere Mäuler. Für Frauchen ist das besser als jedes Fernsehprogramm, sagt sie.

Jetzt, wo es so heiß ist, gehen wir oft ins Wasser. Sei es in ein kleines Bächlein, in eine Grotte oder in einen Weiher. Doch Sina kann leider nicht so gut schwimmen, weshalb ich ihr immer ihre Stöckchen wieder heraushole. Frauchen meint, dass ich den Freischwimmer schon absolviert habe!

 

Meine Ferien und mein erster Sommer sind wundervoll! Ich habe ein richtig tolles, ausgelastetes Hundeleben!

 

Ruby & Sina

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Wenn Hunde spielen
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Wenn Hunde schwimmen ...
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1 Jahr

Heute vor genau einem Jahr bin ich geboren worden.

Diesen besonderen Tag habe ich heute mit den Kindern aus der Schule und meiner Hundefreundin Sina ausgiebig gefeiert.

Schaut doch mal bei Meine Schulzeit vorbei!

 

Im Laufe der letzten Monate habe ich viel Dummy-Sport betrieben und Obidience geübt. Meine ganz wilden Phasen sind nun auch vorbei, sagt Frauchen. Am liebsten bin ich natürlich bei allem dabei :)

Ich habe euch ein paar Fotos der vergangengen Wochen mitgebracht!

 

Außerdem habe ich die Kinder meiner allerersten Schulhund-Klasse vor ein paar Wochen wiedergetroffen. Ich habe mich riesig gefreut alle noch einmal wiederzusehen und mit ihnen zu spielen. Dort habe ich sogar einen neuen Freund, den Theo, getroffen. Wir haben fast den ganzen Abend miteinander gespielt.

Dann war ich im Sommer noch beim Hundeschwimmen im Hachenburger Schwimmbad. Da war sehr viel los - so viel, dass ich kaum im Wasser war, sondern die ganzen anderen Hunde begrüßt habe. Natürlich war ich im Sommer auch richtig schwimmen. Es gibt keine Pfütze, keinen Bach und keinen See, in den ich nicht gerne hineinspringe und wenn es geht auch ein paar Züge schwimme :)

 

Natürlich durfte ich auch bei der großen Überraschung nich fehlen. Aber seht selbst ;)

 

Liebe Grüße

 

Eure Ruby

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Schwimmübung beim Dummysport
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Schwimmen in der Nister
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